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Soft Skills in der Bewerbung

Begriffe wie Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke oder Belastbarkeit sind heutzutage aus Stellenbeschreibungen nicht mehr wegzudenken: Diese sogenannten Soft Skills nehmen einen zunehmend hohen Stellenwert in der Berufswelt ein. Wir zeigen Ihnen deshalb, welche Soft Skills besonders wichtig sind und wie Sie diese am besten in Ihrer Bewerbung formulieren. Neben zahlreichen Beispielformulierungen haben wir Ihnen zudem die relevantesten Soft Skills in einer Liste als kostenloses Download-Dokument zusammengestellt.

Alexandra Schneider - Bewerbungsexpertin

Über die Autorin

Seit 2019 erstelle ich für „Die Bewerbungsschreiber“ professionelle Bewerbungsunterlagen in deutscher und englischer Sprache. Mit meiner Erfahrung aus rund 1.700 durchgeführten Aufträgen weiß ich genau, worauf es bei modernen Bewerbungen ankommt und wie Sie sich ideal präsentieren können. Gerne teile ich meine Erfolgstipps mit Ihnen!

Alexandra Schneider - Bewerbungsexpertin

Was sind Soft Skills?

Als Soft Skills werden außerfachliche Kompetenzen bezeichnet, die sich auf Ihre Persönlichkeit beziehen. Auch die Bezeichnungen „weiche Fähigkeiten“ oder „Schlüsselqualifikationen“ sind gebräuchlich. Soft Skills lassen sich in verschiedene Kategorien einordnen:

  • Persönliche Kompetenzen: Diese Eigenschaften beziehen sich auf Ihre eigene Person und offenbaren Ihren Charakter. Sie entstehen im Laufe des Lebens als ein Bestandteil der Persönlichkeit und lassen sich nur bedingt verändern. Insbesondere die persönlichen Kompetenzen verleihen Ihrer Bewerbung eine persönliche Note.

  • Soziale Kompetenzen: Diese Kompetenzen beeinflussen die Art und Weise, wie Sie mit Ihren Mitmenschen umgehen. Sie entscheiden darüber, wie positiv oder sympathisch die Zusammenarbeit mit Ihnen wahrgenommen wird.
  • Methodische Kompetenzen: Damit sind Fähigkeiten gemeint, sich bestimmte Methoden oder Techniken aneignen und anwenden zu können. Sie sind essenziell, um Aufgaben und Probleme lösen zu können und bilden die Grundlage für den Erwerb von fachlichen Kenntnissen.

Für Personaler stellt die Überprüfung von Soft Skills eine große Herausforderung dar, da sie nicht so offensichtlich wie Ihre fachlichen Qualifikationen sind. Machen Sie sich daher im Vorstellungsgespräch darauf gefasst, entsprechende Fragen bezüglich Ihrer persönlichen und sozialen Kompetenzen zu erhalten.

Unterschied zwischen Soft Skills und Hard Skills

Neben den Soft Skills gibt es die sogenannten „Hard Skills“, zu denen fachliche Fertigkeiten und berufstypische Qualifikationen zählen. Diese werden im Rahmen einer Ausbildung, eines Studiums und der Berufspraxis erworben und können in der Regel durch Zeugnisse, Testergebnisse sowie Zertifikate sichtbar nachgewiesen werden. Dazu gehören zum Beispiel Fachwissen, Sprachkenntnisse und Programmier- / EDV-Kenntnisse oder Auslandserfahrung.


Im Gegensatz dazu lassen sich Soft Skills objektiv nur schwer messen, da sie sich auf außerfachliche Qualifikationen beziehen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, diese Schlüsselqualifikationen in Workshops und Seminaren zu trainieren und anschließend eine Teilnahmebestätigung als konkreten Nachweis zu erhalten.

Soft Skills im Vergleich zu Hard Skills

Warum sind Soft Skills in der Bewerbung wichtig?

Um den Arbeitsalltag erfolgreich meistern zu können, sind Soft Skills ebenso wichtig wie die fachlichen Qualifikationen eines Arbeitnehmers. Ein Sales Manager benötigt zum Beispiel nicht nur das Wissen über die verschiedenen Verkaufstechniken, sondern auch die entsprechende Kommunikationsfähigkeit, um diese erfolgreich anwenden zu können.


Während Sie bestimmte Hard Skills in den meisten Fällen erlernen können, sind viele entscheidende Soft Skills nur bedingt trainierbar. Für Unternehmen ist es oft leichter, die fachspezifischen Kenntnisse eines Mitarbeiters auszubauen, als seine Soft Skills nachträglich zu fördern.


Bei gleichen fachlichen Qualifikationen bieten Soft Skills somit die Möglichkeit, sich positiv von den anderen Bewerbern abzuheben. In manchen Fällen können Sie mithilfe Ihrer Persönlichkeit sogar Mitbewerber ausstechen, die über bessere fachlichen Kenntnisse verfügen. Insbesondere Berufsanfänger sollten Ihre Soft Skills daher in Ihren Bewerbungsunterlagen betonen.

Alexander Moritz - Bewerbungsexperte

Viele Bewerber fragen sich, wie viele Soft Skills Sie in Ihrer Bewerbung angeben müssen. Grundsätzlich gilt hierbei: Qualität über Quantität. Es geht nicht darum, möglichst viele Schlüsselqualifikationen aufzuzählen, sondern glaubhaft die Kompetenzen darzustellen, welche für die ausgeschriebene Stelle relevant sind. Wählen Sie also zwei bis drei Soft Skills aus, die in der Stellenanzeige genannt werden und belegen Sie diese konkret mit Beispielen.

Alexander Moritz - Bewerbungsexperte

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Die wichtigsten Soft Skills im Überblick

Welche Soft Skills für Ihre Bewerbung von Bedeutung sind, hängt im Wesentlichen von Ihrem Berufsfeld sowie den Anforderungen Ihres potenziellen neuen Arbeitgebers ab. Für den Beruf des Sozialarbeiters ist beispielsweise Einfühlungsvermögen unverzichtbar, während analytische Kompetenzen eine geringere Rolle spielen. Manche Unternehmen legen besonders viel Wert auf kreative und eigenverantwortliche Mitarbeiter, während andere Firmen Belastbarkeit und Disziplin als wichtiger erachten.


Deswegen gilt: Orientieren Sie sich an den Schlüsselqualifikationen, die in der Stellenanzeige genannt werden. Trotzdem existieren einige Soft Skills, die in fast jedem Beruf und jeder Branche gefragt sind:


Persönliche Kompetenzen:

  • Belastbarkeit

  • Neugierde
  • Flexibilität
  • Lernbereitschaft
  • Motivation
  • Selbstbewusstsein
  • Selbstvertrauen
  • Selbstdisziplin
  • Zielstrebigkeit / Zielorientierung

Soziale Kompetenzen:

  • Teamfähigkeit

  • Empathie
  • Konfliktfähigkeit
  • Menschenkenntnis
  • Umgangsstil
  • Problemlösung
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Teamführung
  • Interkulturelle Kompetenz

Methodische Kompetenzen:

  • Kreativität

  • Sorgfältigkeit
  • Zeitmanagement
  • Überzeugungsstärke
  • Auffassungsgabe
  • Organisationsfähigkeit
  • Präsentationstechniken
  • Umgang mit Medien
  • Strukturierte Arbeitsweise

Darüber hinaus gibt es auch Soft Skills, die Sie auf keinen Fall erwähnen sollten. Arbeitgeber betrachten diese nämlich als selbstverständlich:

  • Leistungsbereitschaft

  • Pünktlichkeit
  • Diskretion
  • Loyalität
  • Professionelles Auftreten

Top 10 der Business Skills - Diese Eigenschaften sind entscheidend

Für Personaler sind vor allem die sogenannten Business Skills ausschlaggebend. Darunter fallen unter anderem die folgenden 10 Kompetenzen: 

  • Eigeninitiative

    Laut diverser Umfragen handelt es sich bei der Eigeninitiative um eine der wichtigsten Eigenschaften für Personaler. Eigeninitiative bedeutet, dass Sie aus eigenem Antrieb heraus an Aufgaben herangehen und nicht erst darum gebeten werden müssen. Zudem fällt es Ihnen leicht, eigene Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für Ihr Handeln zu übernehmen. 

  • Kommunikationsfähigkeit / Interkulturelle Kompetenz

    Kommunikationsfähigkeit bedeutet, das eigene Wissen und die Erfahrungen verständlich mitteilen, aber auch die Botschaften anderer richtig verstehen und angemessen darauf reagieren zu können. Insbesondere in Berufen mit Kundenkontakt ist diese Eigenschaft unabdinglich. Aufgrund der zunehmenden Globalisierung spielt außerdem die interkulturelle Kompetenz eine immer wichtigere Rolle. Bei dieser Eigenschaft geht es darum, sich in andere Kulturen hineinversetzen und bei der Kommunikation mögliche Unterschiede berücksichtigen zu können. 

  • Teamfähigkeit

    Teamfähigkeit gehört zu den essenziellen Soft Skills im Berufsleben. Wenn Sie teamfähig sind haben Sie keine Probleme damit, konstruktiv and respektvoll mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten und Kompromisse zu schließen. Teamfähigkeit lässt sich relativ einfach belegen, z. B. durch Mannschaftssportarten oder Gruppenarbeiten in der Schule und Universität. 

  • Emotionale Intelligenz

    Die emotionale Intelligenz bestimmt, wie Sie mit Ihren eigenen Gefühlen und den Emotionen Ihrer Mitmenschen umgehen können. Einen Teil der emotionalen Intelligenz bildet beispielsweise die Empathie: Die Fähigkeit, Gedanken und Emotionen des Gegenübers nachvollziehen und sich in dessen Lage hineinversetzen zu können. Empathische Menschen verstehen es, mit Ihren Mitmenschen rücksichtsvoll umzugehen und unnötige Konflikte zu vermeiden.

  • Organisationsfähigkeit

    Unter Organisationsfähigkeit wird die Fähigkeit verstanden, sich gut organisieren und auch unter Druck oder in schwierigen Situationen den Überblick behalten zu können. Weiterhin gehört dazu, dass Sie stets optimal auf Ihre Aufgaben vorbereitet sind. 

  • Stressresistenz & Belastbarkeit

    Belastbaren Menschen fällt es leichter, mit Stress umzugehen und diesen auszugleichen. Das bedeutet, dass Sie auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren und unvorhergesehene Ereignisse souverän handhaben. 

  • Flexibilität / Anpassungsfähigkeit

    Die schnelllebige Arbeitswelt erfordert eine gewisse Anpassungsfähigkeit: Darunter wird das Vermögen verstanden, sich rasch auf neue Situationen und Herausforderungen einlassen zu können. Verhaltensmuster oder Arbeitsstile können bei Bedarf schnell und unkompliziert an die jeweilige Situation angepasst werden. 

  • Problemlösungskompetenz

    Problemlösungskompetenz im beruflichen Alltag bedeutet, Schwierigkeiten zu identifizieren, zügig darauf zu reagieren und eine passende Lösung zu finden. Grundlage ist eine schnelle Auffassungsgabe, um die Problematik innerhalb kurzer Zeit analysieren zu können.

  • Verantwortungsbewusstsein

    Verantwortungsbewusstsein ist das A und O in der Berufswelt. Dazu zählen eine pflichtbewusste, verlässliche und umsichtige Arbeitsweise sowie ein vorausschauendes Denken und Handeln.

  • Durchsetzungsvermögen

    Durchsetzungsvermögen bedeutet nicht, dass Sie um jeden Preis Ihre Meinung durchsetzen. Stattdessen geht es bei dieser Eigenschaft darum, überzeugend aufzutreten und die eigenen Interessen, Ziele und Absichten trotz Widrigkeiten zu verfolgen. Sie sind dabei auch bereit, gewisse Risiken einzugehen und schwierige Entscheidungen zu treffen – Eigenschaften, die insbesondere bei Führungskräften gefragt sind.

Sie möchten später noch einmal auf die hier gezeigten Informationen zurückgreifen? Wir haben Ihnen die wichtigsten Soft Skills inklusive hilfreicher Formulierungen in einer ausführlichen und übersichtlichen Liste als PDF-Dokument zusammengestellt.

Soft Skills belegen - Hilfreiche Beispielformulierungen

Eine reine Aufzählung Ihrer Soft Skills reicht nicht aus, um den Personalverantwortlichen von sich zu überzeugen. Die Kunst besteht darin, Ihre Schlüsselkompetenzen mit Beispielen zu belegen.

Soft Skills im Anschreiben begründen

Wir empfehlen folgende Vorgehensweise, um Ihre Soft Skills überzeugend im Bewerbungsschreiben darzustellen:

  • Stellenbeschreibung durchlesen und Schlüsselqualifikationen identifizieren

    Finden Sie heraus, welche Soft Skills für die ausgeschriebene Stelle gewünscht sind. Vermeiden Sie aber, diese Schlüsselkompetenzen einfach abzuschreiben. Greifen Sie stattdessen auf Synonyme zurück oder umschreiben Sie die entsprechende Eigenschaft.

  • Soft Skills mit Hard Skills verbinden

    Im nächsten Schritt gilt es, die jeweiligen Soft Skills mit Beispielen bisheriger Erfahrungen zu untermauern. Sofern Sie im Rahmen von Weiterbildungen und Workshops Zertifikate erhalten haben, sollten Sie diese als konkrete Belege für Ihre Schlüsselqualifikationen anführen.  

Die nachfolgenden Beispielformulierungen dienen Ihnen als Inspiration für die Beschreibung Ihrer Soft Skills:


Persönliche Kompetenzen:

  • Zielorientierung:

    „Seit meinem Abitur verfolge ich das Ziel, Steuerberaterin zu werden. Um diesem Traum einen Schritt näher zu kommen, absolviere ich aktuell eine Weiterbildung zur Steuerfachwirtin und nehme in meiner Freizeit an diversen Fortbildungsseminaren teil, um mein Fachwissen zu erweitern.“

  • Eigeninitiative:

    „Bei meinem letzten Arbeitgeber stellte ich fest, dass das Potenzial für die Kundenbindung nicht ausgeschöpft wurde und erarbeitete daher in Absprache mit meinen Vorgesetzten eigenständig ein neues Loyalitätsprogramm. Dies führte zu einer Steigerung der Wiederkaufsrate um 15 Prozent.“ 

  • Belastbarkeit:

    „Aufgrund der projektorientierten Ausrichtung meiner Abteilung bin ich es gewohnt, unter Zeitdruck zu arbeiten. Hierbei profitiere ich vor allem von meiner strukturierten und effizienten Arbeitsweise, die ich im Rahmen mehrerer Workshops kontinuierlich verbessert habe. So stellte es für mich kein Problem dar, in letzter Minute für einen erkrankten Kollegen eine wichtige Präsentation für das Projekt XY fertigzustellen.“ 

  • Anpassungsfähigkeit:

    „Flexibilität ist für mich kein Fremdwort: Während meiner Tätigkeit als XY bin ich mit verschiedenen Kundengruppen in Kontakt gekommen und musste mich immer wieder kurzfristig auf neue Anforderungen und Vorstellungen der Kunden einstellen.“  

Soziale Kompetenzen:

  • Empathie:

    „Zu meinen größten Stärken zählt mein Einfühlungsvermögen. Dies konnte ich nicht nur bei meinen Patienten bereits mehrfach unter Beweis stellen, sondern auch bei meinen Kollegen. Treten Konflikte innerhalb des Teams auf, wenden sich meine Kollegen häufig an mich, da ich es immer wieder schaffe, zufriedenstellende Kompromisse für alle Beteiligten zu finden.“ 

  • Teamfähigkeit:

    „Dank meiner Mitgliedschaft in der Handballmannschaft des SV Muster bin ich mir bewusst, wie wichtig es ist, sich auf andere Perspektiven einzulassen und kompromissbereit zu sein, um als Team Erfolg zu haben.“  

  • Interkulturelle Kompetenz:

    „Seit drei Jahren engagiere ich mich in der Erasmus+ Studentenorganisation meiner Universität. Dadurch bin ich die Kommunikation mit Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen gewohnt und mit den besonderen Herausforderungen der interkulturellen Zusammenarbeit vertraut.“

  • Kommunikationsfähigkeit:

    „Zu meinen Aufgaben gehörte die Beratung und Betreuung von Neukunden im neuen Vertriebsgebiet in Österreich. Meine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit half mir dabei, den Kundenstamm kontinuierlich auszubauen und die Auftragslage um 12 % zu steigern.“ 

Methodische Kompetenzen:

  • Schnelle Auffassungsgabe:

    „Insbesondere während meines Studiums und meiner Werkstudententätigkeit habe ich gelernt, neue und komplexe Sachverhalte zügig zu erfassen sowie Problemstellungen analytisch anzugehen.“

  • Sorgfältigkeit:

    „Mich zeichnet eine akribische und strukturierte Arbeitsweise aus, die ich unter anderem während meines Praktikums in einer Steuerberaterkanzlei unter Beweis stellen konnte.“

  • Präsentationstechniken:

    „Dank diverser Gruppenarbeiten mit abschließenden Präsentationen im Studium kenne ich mich bestens mit der Erstellung und dem Vortrag dieser aus. Das zeigte sich auch während meines Praktikums, da ich für die Abschlusspräsentation meines Praktikumsprojektes sehr positives Feedback vom Abteilungsleiter erhielt.“

  • Organisationsfähigkeit:

    „Schon während der Schulzeit und im Studium war ich in vielen AGs und Gremien aktiv und habe bei der Planung und Durchführung diverser Events mitgewirkt. Besonders zum Vorteil gereichte mir dabei meine vorausschauende und strukturierte Arbeitsweise, die es mir ermöglichte, den Überblick über alle anstehenden Aufgaben zu behalten.“ 

Soft Skills im Lebenslauf angeben 

Im Lebenslauf werden die Soft Skills nicht in Form von Sätzen formuliert, sondern in verschiedenen Kategorien subtil angedeutet:

  • Ehrenamtliche Tätigkeiten und Hobbys: Ehrenamtliche Engagements sowie bestimmte Mannschaftssportarten in der Kategorie „Hobbys“ können wichtige Soft Skills wie Empathie, Verantwortungsbewusstsein, Disziplin oder Teamfähigkeit signalisieren.

  • Weiterbildungen: Die Weiterbildungskategorie im Lebenslauf ist die ideale Möglichkeit, um Kompetenzen wie Motivation, Lernbereitschaft und Zielstrebigkeit zu demonstrieren.
  • Neben- und Werkstudentenjobs: Wenn Sie neben dem Studium gearbeitet haben, lässt dies einen Rückschluss auf Schlüsselkompetenzen wie Belastbarkeit und Fleiß zu.

Neben dem Anschreiben und Lebenslauf bieten sich Workshop-Teilnahmebescheinigungen, Empfehlungsschreiben sowie Dienstzeugnisse in den Anlagen Ihrer Bewerbung an, um das positive Gesamtbild Ihrer Soft Skills abzurunden.

Laura Brändle - Bewerbungsexpertin

Mein Tipp für Sie: Mit einem herkömmlichen Lebenslauf überlassen Sie es den Personalern, die richtigen Schlüsse aus den darin enthaltenen Stationen zu ziehen. Da sich in den letzten Jahren ein Trend zur Bewerbung ohne Anschreiben beobachten lässt, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, einen speziellen Lebenslauf zu entwickeln, der für sich alleinsteht, ohne dass Bewerber auf einen Aspekt der Bewerbung verzichten müssen. Mit unserem CV+ lassen sich Soft Skills, die eigene Motivation und sogar Erfolge sowie Führungsstil ansprechend und vor allem maschinell auslesbar einbinden.

Laura Brändle - Bewerbungsexpertin

Soft Skills identifizieren und trainieren - So geht’s

Auch wenn viele charakterliche Eigenschaften bereits in jungen Jahren gefestigt werden, ist es möglich, sich auch im Erwachsenenalter neue Soft Skills anzueignen oder bestehende Kompetenzen zu verbessern. Um Ihre Soft Skills festzustellen und auszubauen, gehen Sie am besten wie folgt vor:

  • Selbstanalyse:

    Zuerst müssen Sie Ihre bereits vorhandenen Soft Skills reflektieren. Über welche Soft Skills verfügen Sie bereits? Welche sind für Ihren Beruf notwendig? Wo liegen Ihre Defizite? Sie können hierfür auch Freunde konsultieren oder Persönlichkeitstests ausprobieren, um ein besseres Verständnis für Ihre außerfachlichen Kompetenzen zu entwickeln.

  • Realistische Zieldefinition:

    Sie können nicht alle Schlüsselqualifikationen auf einmal verbessern. Überlegen Sie, wovon Sie am meisten profitieren. Bedenken Sie auch, dass manche Kompetenzen leichter erlernbar sind als andere. Während Sie sich die meisten methodischen Fähigkeiten mit entsprechendem Zeit- und Arbeitsaufwand aneignen können, sind soziale oder persönliche Kompetenzen bis zu einem gewissen Grad von Ihrem Naturell abhängig und dementsprechend schwieriger zu trainieren.

  • Erweiterung Ihres theoretischen Wissens:

    Für den Erwerb und Ausbau von Soft Skills bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten an: Dazu gehören z. B. Fachliteratur, Workshops, E-Learning-Kurse sowie Weiterbildungen und Coachings. Informieren Sie sich im Internet, bei Ihrem aktuellen Arbeitgeber oder bei Bildungseinrichtungen. Insbesondere Universitäten bieten für Studenten viele kostenlose Seminare für Soft Skills an (z. B. für Präsentations- oder Zeitmanagementtechniken).

  • Praktische Übung:

    Ist die theoretische Basis gefestigt, heißt es: Üben, üben, üben. Probieren Sie Ihr neu erworbenes Wissen im Arbeitsalltag aus. Suchen Sie z. B. öfters das Gespräch mit Ihren Kollegen, um frisch gelernte Kommunikationstechniken anzuwenden, oder trainieren Sie Ihre Empathie durch aktives Zuhören.

Die Entwicklung von Soft Skills ist ein langfristiger Prozess: Es braucht Zeit und Ausdauer, um Ihre persönlichen, sozialen und methodischen Fähigkeiten zu trainieren. Aber es lohnt sich: Sie profitieren nicht nur im Berufsleben, sondern auch in Ihrem persönlichen Alltag von der Weiterbildung Ihrer Soft Skills.