Interne Bewerbung - Tipps für den erfolgreichen Jobwechsel

Möchten Sie Ihre Karriere in Ihrem aktuellen Unternehmen vorantreiben? Eine interne Bewerbung kann der Schlüssel zu Ihrem nächsten Karriereschritt sein. Dabei sparen Sie sich möglicherweise eine langwierige Einarbeitungszeit, da Sie bereits mit dem Unternehmen und dessen Kultur vertraut sind.

Trotzdem ist eine interne Bewerbung kein Selbstläufer. Wie bei einer externen Bewerbung müssen Sie Zeit und Mühe investieren. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Heimvorteil nutzen können, um mit Ihrer internen Bewerbung zu überzeugen.

Eine interne Bewerbung bezeichnet den Bewerbungsprozess, bei dem sich ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin bereits in einem Unternehmen befindet und sich auf eine andere Stelle innerhalb desselben Unternehmens bewirbt. Dies kann eine Beförderung zu einer höheren Position sein, ein horizontaler Wechsel zu einer anderen Abteilung oder sogar eine Bewerbung auf eine neue oder neu geschaffene Rolle.

Der Prozess für interne Bewerbungen kann von Unternehmen zu Unternehmen variieren, er beinhaltet jedoch im Allgemeinen die Einreichung einer formellen Bewerbung und möglicherweise ein Bewerbungsgespräch, ähnlich wie bei einem externen Bewerbungsprozess.

Interne Bewerbungen sind ein wichtiger Aspekt der Personalentwicklung in vielen Organisationen, da sie bestehenden Mitarbeiter*innen die Möglichkeit bieten, ihre Fähigkeiten und Erfahrungen weiter auszubauen und es den Unternehmen ermöglichen, vorhandenes Talent zu nutzen und zu fördern.

Bei der formlosen Bewerbung handelt es sich quasi um eine abgespeckte Version der regulären Bewerbung. Wichtige Dokumente sind hier der Lebenslauf und ein kurzes Anschreiben. Grund dafür kann sein, dass das Unternehmen den*die Bewerber*in bereits gut kennt und daher weniger formelle Bewerbungsdokumente benötigt.

Das Anschreiben und der Lebenslauf einer formlosen Bewerbung zeichnen sich dadurch aus, dass diese deutlich kürzer ausfallen als bei einer regulären Bewerbung. Sie legen den Fokus auf wirklich relevante Erfolge und Qualifikationen oder Eckdaten, die ggf. in der Stellenanzeige erfragt werden. Kurze, prägnante Tätigkeitsbeschreibungen, die Ihre Eignung verdeutlichen, sind hier gefragt.

Die meisten internen Bewerbungen bestehen aus den gleichen Unterlagen wie „reguläre“ Bewerbungen. Sie benötigen also ein Bewerbungsschreiben und einen Lebenslauf. Wichtig ist, dass Sie auf eine strukturierte Ausarbeitung des Lebenslaufs in antichronologischer Reihenfolge achten.

Gehen Sie mit Sorgfalt an das Schreiben Ihrer internen Bewerbung heran. Überlegen Sie sich, welche relevanten Qualifikationen Sie für die Stelle mitbringen und wie Sie diese möglicherweise mit bisherigen Leistungen belegen können. Eine übersichtliche und strukturierte Ausarbeitung ist unerlässlich, um sich von möglichen Mitbewerbern abzuheben. Zudem müssen Sie bei Ihrer Motivation für den Positionswechsel intensiv auf das neue mögliche Aufgabengebiet eingehen.

Das Anschreiben ist bei einer internen Bewerbung genauso wichtig wie bei einer externen Bewerbung. Es dient dazu, Ihr Interesse an der neuen Position zu bekunden, Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen hervorzuheben und zu erklären, warum Sie der ideale Kandidat oder die ideale Kandidatin für die Stelle sind.

Im Folgenden finden Sie einige wichtige Punkte, die Sie beim Verfassen Ihres Anschreibens für eine interne Bewerbung beachten sollten:

Da es beim Anschreiben der internen Bewerbung vor allem darum geht, sich durch individuelle Argumente gegen die externe Konkurrenz durchzusetzen, sollten Sie auf das Verwenden von Vorlagen aus dem Internet verzichten und stattdessen mit einer idealen zugeschnittenen Bewerbung punkten.

Betonen Sie die Aspekte, die Sie mit dem Unternehmen verbinden und die Sie mitbringen, um dem Unternehmen auch in der neuen Position einen Mehrwert zu bieten. Im Folgenden geben wir Ihnen daher einige Beispielformulierungen, die Sie als Inspiration für Ihr Anschreiben verwenden können.

Die Einleitung Ihrer internen Bewerbung sollten Sie nutzen, um Ihre Motivation direkt deutlich zu machen. Nach der Betreffzeile Ihrer Bewerbung folgt die Anrede. Wie auch bei einer herkömmlichen Bewerbung sollten Sie auf eine unpersönliche Anrede verzichten und Ihr Schreiben stattdessen direkt an die zuständige Person richten.

Insbesondere da Sie bereits Teil des Unternehmens sind, sollte es möglich sein, die richtige Ansprechperson ausfindig zu machen. Anschließend daran leiten Sie mit einem gelungenen Einleitungssatz in Ihr Anschreiben ein.

Muster für Beispiel-Einleitungssätze: 

Im Hauptteil Ihrer internen Bewerbung liegt der Fokus auf der Präsentation Ihrer fachlichen Fertigkeiten und Qualifikationen. Es ist wichtig, stets einen klaren Bezug zu den spezifischen Anforderungen und Zielen des Unternehmens herzustellen. Ihre bisherigen Erfolge und Erfahrungen sollten deutlich machen, wie Sie diese in der neuen Position zur Geltung bringen können.

Es ist ebenso wichtig, Ihre Motivation für den Jobwechsel klar zu kommunizieren und zu begründen. Dadurch kann die Personalabteilung Ihre Entscheidung besser verstehen und nachvollziehen. Falls Sie sich auf eine spezifisch ausgeschriebene Stelle bewerben, sollten Sie Ihre Kompetenzen und Erfahrungen direkt mit den in der Stellenausschreibung genannten Anforderungen in Verbindung setzen. Dies zeigt, dass Sie die Anforderungen der neuen Rolle verstehen und erfüllen können.

Muster für den Hauptteil Ihrer internen Bewerbung:

Im Schlusssatz Ihrer internen Bewerbung platzieren Sie eine Handlungsaufforderung an die Personalverantwortlichen, indem Sie bekunden, dass Sie sich auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freuen. Im Schlussteil Ihrer Bewerbung kommt es darauf an, dass Sie selbstbewusste Formulierungen verwenden und auf den Konjunktiv verzichten, bevor Sie dann mit einer Grußformel und Unterschrift das Anschreiben abschließen.

Muster für Formulierungen Ihres Schlusssatzes:

Sie können also im Idealfall Ihren bereits vorhandenen Lebenslauf aktualisieren und für die neue Stelle individualisieren und dann erneut einreichen.

Falls ein Motivationsschreiben für die interne Bewerbung verlangt wird, sollten Sie ein Schreiben anfertigen, dass noch einmal detaillierter auf Ihre persönliche Motivation und Ihre Fähigkeiten eingeht. Als Motivation für einen internen Stellenwechsel sollten Sie den Fokus auf die neue Stelle legen.

Erläutern Sie also nicht, wieso Sie Ihre derzeitige Position nicht länger ausüben möchten, sondern wieso Sie den Wunsch nach einer neuen Herausforderung haben. Der Fokus bei einem Motivationsschreiben für eine interne Bewerbung liegt intensiver auf der neuen Position als auf der Motivation für den Arbeitgeber. Da Sie dort bereits tätig sind, ist es hier eher angebracht, auf positive Erfahrungen einzugehen.

Nutzen Sie das Motivationsschreiben, um die Motive darzustellen, die Sie zu dieser Bewerbung bewegen. Zeigen Sie auf, warum Sie sich für diese spezielle Position interessieren und verknüpfen Sie dies mit Ihrer bisherigen Arbeit und Ihren beruflichen Zielen.

Im Gegensatz zu externen Bewerbungen können Sie bei einer internen Bewerbung spezifischer sein und genau auf die Fähigkeiten und Erfahrungen eingehen, die Sie bereits innerhalb der Organisation erworben haben. Nutzen Sie dieses Dokument, um Beispiele dafür zu geben, wie Sie in der Vergangenheit zum Unternehmenserfolg beigetragen haben und wie Sie planen, dies in der Zukunft zu tun. Zeigen Sie Engagement und Leidenschaft für die Vision des Unternehmens.

Bei einer internen Bewerbung gibt es hinsichtlich der einzureichenden Anlagen ein paar Besonderheiten. Da Sie sich in der Vergangenheit bereits bei Ihrem aktuellen Arbeitgeber beworben und im Zuge dessen alle nötigen Zeugnisse inklusive Dienstzeugnisse und ggf. Zwischenzeugnisse und Zertifikate eingereicht haben, um Ihre Fähigkeiten zu beweisen, ist davon auszugehen, dass diese in Ihrer Personalakte hinterlegt sind.

Aus diesem Grund müssen Sie nicht alle Nachweise erneut einreichen. Es reicht, wenn Sie die Unterlagen nachreichen, die beispielsweise durch Weiterbildungen hinzugekommen sind. Außerdem kann ein Empfehlungsschreiben aus Ihrer aktuellen Abteilung dabei helfen, Personalverantwortliche von Ihrer Eignung zu überzeugen.

Eine interne Bewerbung kann eine gute Möglichkeit sein, Ihre Karriere voranzutreiben. Sie bringt gleichzeitig aber auch einige Herausforderungen mit sich. Im Folgenden finden Sie deshalb eine Auflistung möglicher Vor- und Nachteile, mit denen Sie sich vertraut machen sollten, bevor Sie sich für eine interne Bewerbung entscheiden.

Vorteile einer internen Bewerbung:

Nachteile einer internen Bewerbung:

Die Vorbereitung der internen Bewerbung umfasst in der Regel dieselben Punkte wie für eine externe Bewerbung. Es kommen jedoch ein paar Aspekte hinzu, die aus einer guten Vorbereitung eine sehr gute Vorbereitung machen.

Bei einer internen Bewerbung ist es besonders wichtig, dass Sie transparent mit Ihrem Vorhaben umgehen. Sprechen Sie daher mit Ihrem aktuellen Chef bzw. Ihrer aktuellen Chefin über Ihre Absichten. Dies zeigt Respekt und Professionalität und kann Ihnen wertvolle Unterstützung und Beratung bringen. Außerdem können Sie so im besten Fall eine*n Fürsprecher*in gewinnen, sodass Sie für Ihre interne Bewerbung auch ein Empfehlungsschreiben erhalten. 

Auch wenn Sie das Unternehmen bereits kennen, ist es wichtig, den internen Bewerbungsprozess nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Sie sollten sich mit Sorgfalt auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten und auch Ihre Bewerbungsunterlagen professionell und ansprechend aufbereiten.

Folgende Tipps werden Ihnen dabei helfen, sich optimal auf Ihr internes Vorstellungsgespräch vorzubereiten: 

Nach dem Absenden des Formulars nehmen wir gerne per E-Mail oder per Telefon Kontakt zu Ihnen auf. Der Versand unseres Angebots erfolgt per E-Mail. Ihre Angaben werden verschlüsselt übertragen.