Als Werkstudent arbeiten – Was müssen Sie beachten?
Inhaltsverzeichnis
Wer darf als Werkstudent arbeiten?
20-Stunden-Regel
Ausnahmen
In den Semesterferien dürfen Sie Vollzeit arbeiten, wenn Sie das möchten. Dadurch bekommen Sie erste Erfahrungen im Ablauf eines Vollzeitjobs. Außerdem werden Ausnahmen gemacht, wenn Sie Ihrem Job in den Abend- bzw. Nachtstunden oder am Wochenende nachgehen. Insgesamt dürfen Sie die 20-Stunden-Regel nicht mehr als 26 Wochen im Jahr überschreiten.
Dauer
Steuern & Versicherung
Generell sind Sie als Werkstudent nicht steuerpflichtig, solange Sie unter dem Grundfreibetrag von 9.000 € bleiben. Dazu kommt, dass Sie von Beiträgen zur gesetzlichen Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Pflegeversicherung befreit sind. Dadurch bekommen Sie jedoch auch kein Arbeitslosengeld. Die einzige Abgabe, die Sie tatsächlich zahlen müssen, ist der Rentenversicherungsbeitrag von 9,35% des Bruttogehalts.
Familienversicherung
Sind Sie über Ihre Eltern familienversichert, müssen Sie beachten, dass Sie nur einen Minijob haben oder maximal 538 € verdienen dürfen. Ansonsten müssen Sie sich möglicherweise selbst eine Krankenversicherung zulegen.
Gehalt
Einer der größten Vorteile eines Werkstudentenjobs ist, dass Sie meist besser bezahlt werden als Praktikanten. Der Mindestlohn für Werkstudenten liegt momentan bei 12,41 € die Stunde.
Das heißt, wenn Sie den Mindestlohn erhalten und 20 Stunden pro Woche arbeiten, verdienen Sie circa 990 € brutto im Monat.
BAföG
Wenn Sie BAföG erhalten, sollten Sie sich unter Umständen erst überlegen, ob es sich finanziell für Sie lohnt, einen Werkstudentenjob anzunehmen. Denn wenn Sie den Freibetrag überschreiten, kann Ihr BAföG-Satz schnell sinken. Also sollten Sie am besten erst nachrechnen, wie sich der Werkstudentenjob auf Ihren BAföG-Betrag auswirken könnte und ob sich der Zeitaufwand dann auch wirklich lohnt.
Fazit
Als Werkstudent bekommen Sie einen guten ersten Einblick in die Berufswelt und sammeln wertvolle Erfahrungen. Dazu kommt, dass Sie als Werkstudent vergleichsweise gut bezahlt werden und kaum Abgaben zahlen müssen. Es gibt zwar ein paar Dinge, wie die 20-Stunden-Regel, den BAföG Freibetrag und die Krankenversicherung, die Sie beachten sollten, aber wenn Sie sich daran halten, können Sie mit einem Werkstudentenjob viel gewinnen.
Ein Gastartikel von Alicia Schlack von StudentJob.